Das Cover des vorliegenden Buches stammt von der Künstlerin Ruth Rüttinger (geb. 1947) aus Dogern. Es handelt sich um eine Zeichnung mit Ölpastellkreide auf Pergamentpapier im Format DINA 5. Sie entstand am 9. Mai 2022 in Dogern und trägt den Titel „Hermann Hesse“ (Archiv-Nr. 6092.2022). Sie wurde rechts unten von der Künstlerin signiert.

Ruth Rüttinger schrieb dazu (E-Mail v. 30.6.2022)

Lieber Thomas,
als Konstanzerin war ich oft auf der Halbinsel Höri am Bodensee. Hermann Hesse lebte von 1904 bis 1912 in Gaienhofen. Ich liebe diese Gegend, den Gaienhofener Uferweg, die Wege auf den Schiener Berg, sein Haus, seinen Garten, den Untersee, den Blick rüber zur nahen rettenden Schweiz.
Die Künstlerlandschaft Höri! Während des 3. Reiches lebten hier viele Künstler wie Otto Dix, Erich Heckel, Max Ackermann, Curth Georg Becker, Helmuth Macke, Ferdinand Macketanz, Hans Kindermann, Walter Herzger, Jean Paul Schmitz, Hugo Erfurth, Gertraud Herzger von Harlessem. Von hier aus konnten sie im Notfall über den See in die Schweiz fliehen. Hesse ruderte auch zum Einkaufen ins nahe Steckborn gegenüber in der Schweiz.
Das Gebäude, in dem sich heute das Hesse Museum befindet, ist ein ehemaliges Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert. Sein 1. Wohnhaus. Dort steht eine Plastik „Hermann Hesse“, die mich jedes Mal beeindruckt. Sie nahm ich als Vorlage für die Zeichnung und die Linolschnitte, die später entstanden. Ich hatte die Vorstellung, dass ich den Kopf nehme, und im Hintergrund die geliebte Landschaft des Bodensees. Ich denke, als Buchcover wäre das nicht geeignet gewesen.
Herzliche Grüße
Ruth

Das Frontispiz des vorliegenden Buches stammt von der Künstlerin Ruth Rüttinger (geb. 1947) aus Dogern. Es handelt sich um einen 2-Farb-Linolschnitt (hell- und dunkelgelb) auf naturweißem Papier, 170 g, Blattgröße DIN A-4, Platte 7,5 x 7,5 cm. Es entstand am 2. April 2020 in Dogern (Auflage 4/50), trägt den Titel "Frohe Ostern" (6054+6055.2020) und wurde rechts unten von der Künstlerin signiert.
Ruth Rüttinger schrieb dazu (E-Mail v. 3.4.2020):

Lieber Thomas!
`Einer ist hindurch gekommen!´ Das Thema Auferstehung beschäftigt mich schon sehr lange. Durch etwas hindurchgehen in etwas, das man nicht sehen kann. Ich habe es schon oft versucht darzustellen. Irgendwann kam mir dann die Idee mit dem weißen Strich (als Zentrum) in der Mitte, fast wie das Licht einer weißen Neonröhre. Dann eine ganz helle gelbe Farbe, die nach außen immer dunkler wird. Im Linolschnitt geht das nicht. So habe ich es als 2-Farb-Druck mit diesen hellen Flecken versucht - das weiße Licht vom Glanz des gelben Lichts umgeben.
Herzliche Güße
Ruth Rüttinger